Qualitätsleistungen der Verlage nicht verkennen
Als die Zürcher Medienökonomin und Medienmanagement-Forscherin Gabriele Siegert, die auch dem Beirat der MedienWirtschaft angehört, den deutschen Verlegern auf ihrem Zeitungskongress im September dieses Jahres erläuterte, dass sich Journalismus künftig teilweise auch über staatliche Subventionen, mäzenatische Stiftungen und spendenbasiertes Crowdfunding finanzieren könne, zogen diese erschrocken die Köpfe ein und machten schnell deutlich, dass sie solche barmherzigen Gaben nicht bräuchten und generell ablehnten. Die Situation erinnerte damit ein bisschen an eine Filmszene aus Monty Pythons Mittelalter-Satire „Die Ritter der Kokosnuss“, in der ein Mann zum Leichensammler geschleppt wird, obwohl er unablässig feststellt: „Ich bin doch gar nicht tot. Ich bin kerngesund! Ich bin kerngesund!“, worauf er allerdings mithilfe eines kulanten Knüppelhiebs eines Besseren belehrt wird.
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