Donnerstag, 25. April 2024
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Übersichtsbeiträge

Medienwährungen

Mit großer Erwartungshaltung wird bei der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse in Deutschland aktuell eine Intermedia-Datei diskutiert, die es künftig erheblich erleichtern soll, die Gesamtleistung eines Mediaplanes über verschiedene Kanäle hinweg zu bewerten. In den vergangenen Jahren haben sich die Erhebungsmethoden der einzelnen Mediagattungen sehr stark weiterentwickelt. Während in der Vergangenheit stark auf persönliche Face-to-Face-Befragungen gesetzt wurde, sind mittlerweile unterschiedlichste Methoden vom Telefoninterview bis zum GPS-Sender im Einsatz, und das oft noch hybrid, d. h. in der Kombination verschiedener Techniken. Diese „Siloforschung“ der einzelnen Mediengattungen (ein Begriff, der diese Entwicklung begleitet hat) macht es immer schwerer, z. B. die Nettoreichweite oder Kontaktverteilungen für Kampagnen, die über mehrere Mediakanäle laufen, einzuschätzen.
Eine komplexere Medienwelt mit neuen digitalen Optionen wie Tablet PCs etc. und eine sich weiter individualisierende Mediennutzung verstärken diese Schwierigkeit. Grundsätzlich stellt sich daher die Frage nach der Entwicklung von Mess-Konventionen innerhalb der einzelnen Mediagattungen sowie einer Währung zwischen den Gattungen unter inhaltlichen, methodischen, aber auch weiteren Aspekten, so dass in Bezug auf die wirtschaftliche Bewertung der einzelnen Kampagnenbausteine ein kohärentes System möglich ist.

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