Cloud-TV ist erst die halbe Transformation
Seit zwei Jahrzehnten sind Diskussionen über die Zukunft des Fernsehens von zwei gegensätzlichen Haltungen geprägt. Der Zuspruch des Publikums zum linearen Programm ist ungebrochen, sagt die eine Seite – und die andere verweist auf die disruptiven Wirkungen des Generationenabrisses und den zunehmenden Relevanzverlust des Fernsehens. Inzwischen wird deutlich, dass ein Umschwenken von der linearen Verbreitung von Programminhalten zu non-linearen und interaktiven Angeboten nicht mehr im Belieben der Fernsehunternehmen liegt. Neben dem Fernsehen hat sich in Deutschland ein rasch wachsender Streaming-Video-Markt etabliert und durchläuft einen Konzentrationsprozess, bei dem mit Maxdome nur noch ein einziger deutscher und gleichzeitig TV-naher Teilnehmer eine Rolle spielt. Der Beitrag von „privaten“ Fernsehunternehmen zur digitalen Existenzsicherung beschränkt sich darauf, dass sie die Vermarktung von jungen YouTube-Stars betreiben und ansonsten außerhalb des audio-visuellen Bereichs investieren.
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