Freitag, 29. März 2024
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Praxisforum

Abo-Commerce im digitalen Zeitalter – Erfolgsfaktoren und Learnings für die Verlage

In der Zeitungs- und Zeitschriftenbranche gilt das Abonnement vielfach als ein angestaubtes, überholtes und den Konsumenten kaum noch vermittelbares Vertragsmodell. Die sinkenden Abonnementzahlen und Haltbarkeiten werden mit einer generell sinkenden Bindungsbereitschaft in modernen Gesellschaften erklärt – und man scheut sich nicht, den Vergleich zu den Problembereichen Kirchen, Ehe, Parteien oder Sportvereinen zu ziehen. Als handwerkliche Selbstverständlichkeit gilt, auf Werbemitteln und im Bestelltext den Begriff „Abonnement“ zu vermeiden, um den Konsumenten nicht zu verschrecken. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass das Geschäftsmodell „Abo-Commerce“ keinesfalls out ist und der Meinung gefolgt werden sollte, Abonnements würden von den Konsumenten systematisch abgelehnt. Im Gegenteil: Abo-Modelle sind für viele Wirtschaftsbereiche geradezu der Königsweg und Key Success Factor. Für Verlage lassen sich wertvolle Erkenntnisse aus dem Abo-Commerce in der digitalen Welt ziehen. Mit der Frage, inwieweit Abo-Modelle generell als Erfolgsfaktoren zu werten sind, hat sich eine eigene Studie vertiefend auseinandergesetzt (vgl. Conrad 2015). Dabei sind unter der Vielzahl an Unternehmen mit Abo-Commerce-Modellen am Markt 50 Anbieter analysiert und die wesentlichen, zukunftsgerichteten Erfolgsfaktoren herausgearbeitet worden. Ziel der Untersuchung war es zu verstehen, wie junge und vor allem digitale Player aus unterschiedlichen Branchen das Abo-Modell anwenden, in der Kundenbeziehung ausgestalten und im Marketing intonieren. Ausgangspunkt waren die Fragen: In welchen Branchen setzt sich das Abo-Modell durch? Welches sind die Champions? Wo steht der Kunde im Mittelpunkt?

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