Management im Zeitschriftenverlag – Zentrale Entscheidungstatbestände
Management im Zeitschriftenverlag –
Zentrale Entscheidungstatbestände
Prof. Dr. Jürgen Althans, Hamburg
Das Management im Zeitschriftenverlag ist von drei Besonderheiten geprägt, das es von Entscheidungstatbeständen im "klassischen" Konsumgütermanagement unterscheidet: (1) Der Verlag bietet seine Leistungen auf zwei völlig verschiedenen Märkten an, nämlich dem Käufer-, Leser- oder Vertriebsmarkt einerseits und dem Inserenten- oder Anzeigenmarkt andererseits. (2) Die Herstellung des "Produkts" (der Zeitschrift) ist in aller Regel dem Management bzw. der Marketingleitung entzogen; sie erfolgt durch die Redaktion unter Leitung der Chefredaktion. (3) Anders als der Markenartikel, der langfristig und nur wenig verändert produziert wird, wird eine Zeitschrift zu jedem Erscheinungsintervall (z.B. wöchentlich oder monatlich) innerhalb eines inhaltlichen und formalen Rahmens "neu gemacht". Diese Besonderheiten machen das Zeitschriftengeschäft fordernd und spannend zugleich. Der Autor, der 18 Jahre lang als Verlagsleiter bzw. Verlagsgeschäftsführer verschiedener Zeitschriften und Verlagsgruppen tätig war, beschreibt die zentralen Entscheidungstatbestände des Managements im Zeitschriftenverlag am Beispiel einer Titelneueinführung. Ergänzt werden die Ausführungen um Spezialaspekte des Managements auf ergänzenden Geschäftsfeldern wie Merchandising und Online.
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