Freitag, 29. März 2024
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Köpfe

Prof. Dr. Karola Wille

Die noch recht junge neue Führung des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) musste und muss schwierige Fahrwasser durchschiffen, in die der MDR nach hausinternen Affären und als federführende Anstalt mit dem Kinderkanal geraten ist. Aber auch ohne diese – für das Renommee der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und das Image des MDR belastenden – Vorgänge steht die gesamte Medienbranche und mithin auch der MDR vor einem tiefgreifenden und geradezu umbruchartigen Wandel. Wie den anderen „Playern“ geht es dem MDR darum, im Zeichen der Digitalisierung und allumfassenden Vernetzung seine Organisation und Strategie anzupassen und sich der radikal veränderten Wettbewerbs- und Angebotssituation zu stellen. Es geht auch darum, die Identität des MDR als einer gemeinnützigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in einem erheblich raueren ökonomischen Umfeld zu gewährleisten. Neue Programmkonzepte, die kritische demographische Struktur der Zuschauerschaft, Qualitätsmanagement, crossmediale Herstellungskonzepte, Markenbildung, die Rolle von Werbung und Sponsoring oder die Flexibilisierung der Organisationsstrukturen sind nur einige Beispiele für die enormen Herausforderungen, vor denen der MDR steht.

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